Die Ziele für den Klimaschutz sind hochgesteckt. Um diese zu erreichen, braucht es noch mehr batteriebetriebene PKWs auf deutschen Straßen. 14 Millionen E-Autos sollen bis 2030 zugelassen werden. Das fordern Experten jetzt.
Bis zu 14 Millionen E-Autos bis 2030 zulassen
Statt der geplanten sieben bis zehn Millionen sollen 14 Millionen E-Autos bis 2030 zugelassen werden, so die Automobilwoche. Zu dieser Erkenntnis kommt die Arbeitsgruppe der Nationalen Plattform Zukunft der Mobilität (NPM). Hintergrund ist, dass die EU-Kommission eine Verschärfung der Grenzwerte für PKWs plant.
Das heisst im Umkehrschluss: Knapp 80 Prozent aller neu zugelassenen Fahrzeuge müssen bis 2030 ein Elektroauto sein. Ansonsten können die strengen EU-Verordnungen sowie die Klimaschutzziele nicht erreicht werden.
Mehr Dynamik erforderlich
Anfang 2021 waren schon eine halbe Million Elektroautos und Plug-in-Hybride auf den deutschen Straßen unterwegs. Dieses Tempo reicht allerdings nicht aus um 14 Millionen batteriebetriebene Fahrzeuge auf die Straße zu bringen in den nächsten neun Jahren.
Die Experten der Arbeitsgruppe NPM geben an, dass bis 2025 bereits zwei Millionen vollelektrische Fahrzeuge sowie PHEVs auf den Straßen sein müssen. Das würde bedeuten, dass zu diesem Zeitpunkt zwei Drittel der Neuzulassungen Fahrzeuge mit alternativen Antrieben sind.
Veränderungen notwendig
Aktuell klemmt es noch an einigen Stellschrauben. Der Ausbau der Ladeinfrastruktur in Europa ist zu langsam. Für den Ausbau der Ladepunkte in Deutschland hat der Verband der Automobilindustrie sogar einen 15-Punkte-Plan erstellt.
In 2021 würden ca. 45 neue Elektroauto- sowie Hybridmodelle auf den Markt kommen. Experten mahnen aber, dass diese Modelle auch für Geringverdiener erschwinglich sein müssen. Denn vom Umweltbonus profitieren überwiegend obere Einkommensgruppen. Ebenso von der Senkung der Dienstwagensteuer für E-Autos. Denn Geringverdiener haben meistens keinen Firmenwagen. (CM).