Mitten in den Brexit-Verhandlungen ließ der britische Premierminister Boris Johnson die Bombe platzen: Geplant ist ein Verkaufsverbot für Verbrenner in Großbritannien ab 2030. Fünf Jahre früher als geplant. Wie kam es zu der Trendwende?
Verkaufsverbot für Verbrenner in Großbritannien kommt eher
Plötzlich gibt der britische Premierminister Boris Johnson Gas. Ab 2030 ist ein Verkaufsverbot für Benziner und Fahrzeuge mit Dieselmotoren geplant, so das Manager Magazin. Fünf Jahre früher als ursprünglich geplant. Die Briten drängen mit aller Macht auf die Ökowende.
Das Zulassungsverbot von Verbrennern ist bloß ein Puzzlestück in der groß angelegten Trendwende. Der Verkauf von Hybridfahrzeugen wie PHEVs ist bloß noch bis 2035 möglich. 600 Millionen Pfund dienen als Kaufanreiz für Elektroautos.
Für den Ausbau der Ladeinfrastruktur stehen knapp 1,3 Milliarden Pfund zur Verfügung. Insgesamt werden bis 2030 knapp 12 Milliarden Pfund in grüne Projekte gesteckt.
Verkaufsverbot für Verbrenner: UK zieht nach
Mit dem Zulassungsstopp von Benzinern und Dieselfahrzeugen ist Großbritannien nicht alleine. In der EU sind einige Länder zu dem Thema bereits vorgeprescht. Irland, Schweden, Dänemark und die Niederlande verfolgen ebenfalls dieses ambitionierte Ziel.
Norwegen geht sogar noch einen Schritt weiter. Hier ist ein Verkaufsverbot für Verbrenner bereits ab 2025 geplant.
Für einen Paukenschlag sorgte der US-Bundesstaat Kalifornien im September 2020. Dort wird ebenfalls ein Zulassungsstopp von Verbrennern ab 2035 anvisiert. In China gibt es ähnliche Bestrebungen. 50% der Verkäufe ab 2035 sollen bloß noch konventionelle Hybride sein. Der Rest muss batterieelektrisch sein, als PHEV oder mit einer Brennstoffzelle fahren. (CM)