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01.07.2021

Neue Studie zeigt: E-Mobilität schafft tausende neue Arbeitsplätze

Die Elektroautos sind auf dem Vormarsch. Die Zeit der Verbrenner läuft immer weiter ab. Diesen Wandel spüren ebenfalls Arbeitskräfte in der Automobilindustrie. Eine neue Untersuchung zeigt, dass die E-Mobilität Tausende neue Arbeitsplätze schafft.

Studie zeigt: E-Mobilität schafft neue Arbeitsplätze

Die Befürchtungen waren und sind weiterhin groß. Bis 2030 werden bei klassischen Autoherstellern und Zulieferern für Verbrennungsmotoren bis zu 180.000 Arbeitsplätze wegfallen. Ursächlich hierfür ist zum einen der Wandel hin zur Elektromobilität. Zum andere benötigen E-Autos einen geringeren Aufwand, so das Handelsblatt.

E-Mobilität schafft Arbeitsplätze

Das ist aber nur die eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist, dass im Gegenzug Zehntausende neue Arbeitsplätze entstehen werden im Mobilitätssektor. Zu dieser Erkenntnis kommen die Denkfabrik Agora Verkehrswende sowie die Boston Consulting Group. Das bedeutet, dass trotz großer Verschiebungen die Zahl der Arbeitsplätze relativ konstant bleibt.

Bis zu 205.000 neue Jobs

Wie die Untersuchung zeigt, schafft die E-Mobilität Zehntausende neue Arbeitsplätze. Bis zu 205.000 neue Stellen werden geschaffen. Auf der Gegenseite drohen allerdings auch bis zu 220.000 Jobs wegzufallen.

Deswegen am Verbrennungsmotor festzuhalten ist aus Sicht von Christian Hochfeld, Direktor von Agora Verkehrswende, keine Option: „Die Elektromobilität ist in dieser Dekade das einzig valide Zukunftsszenario für den Pkw.“ Wer trotzdem dem klassischen Benziner und Diesel treu bleibt, verliert auf lange Sicht. „Aber wenn die Politik den Wandel verschleppt, hätte das für die Wirtschaft einen höheren Preis: den Verlust von Marktanteilen und damit auch von Beschäftigung“, so Hochfeld.

Neue Bundesländer können profitieren

Nicht nur Unternehmen werden vom Wandel hin zur E-Mobilität profitieren. Dazu gehören auf der einen Seite Hersteller und Zulieferer, die möglichst unabhängig vom klassischen Antriebsstrang sind. Auf der anderen Seite profitieren Unternehmen aus den Bereichen Energieinfrastruktur und Energieproduktion.

Doch auch ganze Regionen werden zu den Gewinnern gehören. Vor allem Standorte in den neuen Bundesländern, so Kristian Kuhlmann, Partner bei der Boston Consulting Group. Ursächlich hierfür sind die Ansiedlungen von Werken zur Batterieherstellung. (CM)